15.08.2022
Mit einem Orden aus der Ukraine ausgezeichnet
Vertreter des ukrainischen Bezirks Winnyzja dankten Volker Neuhöfer (links) für die Unterstützung.
Eine besondere Ehre ist der Hilfsorganisation „Help up mit Herz und Hand e.V.“ zuteilgeworden. Aus der Ukraine erhielt der Verein einen Orden mit einer Urkunde als Dank für die geleistete Unterstützung mit Sachspenden.
Seit mehr als 15 Jahren sammelt der Verein gebrauchte Rollatoren, Rollstühle und andere medizinische Hilfsmittel, um sie sozialen Einrichtungen in osteuropäischen Ländern zur Verfügung zu stellen. Nach Rumänien werden – gemeinsam mit der Humanitären Bielefeld auch Empfänger in Weißrussland und in der Ukraine beliefert. In jüngster Zeit wurden auf vier Lastwagen insgesamt 225 Betten aus Krankenhäusern in Ostwestfalen-Lippe in den Bezirk (Oblast) Winnyzja transportiert. Die Oblast ist eine Verwaltungseinheit im Westen der Ukraine. Hier leben 1,5 Millionen Menschen.
Bei einem privaten Besuch wurde der stellvertretende Vorsitzende des Vereins „Help up mit Herz und Hand“, Volker Neuhöfer, jetzt vom Präsidenten der Oblast, Wjaceslaw Sokolowij, empfangen. Im Namen des Bezirks dankte er für die wertvolle Arbeit des Vereins und die geleistete materielle Hilfe. Der Orden und die Urkunde seien die äußeren Zeichen für die Anerkennung.
Die Betten waren zunächst in einer Zentralstelle im Empfang genommen worden. Von dort wurden sie auf verschiedene Krankenhäuser verteilt. Neuhöfer konnte sich in einem Krankenhaus in der Bezirkshauptstadt Winnyzja davon überzeugen, dass die Betten benötigt werden. Das Haus habe insgesamt einen sehr guten Eindruck hinterlassen, stellte er fest. Der Chefarzt der Klinik äußerte den Wunsch, auch die passenden Nachtschränke zu erhalten. Neuhöfer konnte dies in Aussicht stellen.
Ferner ergab sich ein Treffen mit dem früheren Ministerpräsidenten der Ukraine, Wolodymyr Hrojsman. Im Gespräch mit Neuhöfer drückte der Politiker vor dem Hintergrund des Kriegsgeschehens seine Sorge um die Grundversorgung im Winter aus. Der Bezirk sei daher sehr an Generatoren zur Stromerzeugung interessiert, sagte Hrojsman.